Hunde und Menschen haben viel gemeinsam und sind sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich.
Doch enden diese Gemeinsamkeiten, wenn wir schlafen gehen? Oder haben wir mit unseren Vierbeinern mehr gemein, als bloß „hundemüde“ zu sein? Hier findest du 3 traumhafte und interessante Fakten über den Schlaf von Hunden.
#1: Auch Hunde können träumen
Für viele Hundehalter ist es wahrscheinlich nicht verwunderlich, doch unsere Hunde können genauso wie wir träumen. Auch unsere Lieblinge verarbeiten ihre Erlebnisse und Eindrücke des Tages im Unterbewusstsein während sie schlafen.
Doch woran kann man erkennen, ob ein Hund träumt?
Wie beim Menschen träumen Hunde erst ab einer bestimmten Schlafphase, die besonders tief ist und als REM-Phase bezeichnet wird.
REM steht für „Rapid-Eye-Movement“, was so viel wie „schnelle Augenbewegung“ bedeutet. Wie der Name schon sagt, bewegen sich die Augen in dieser Phase meist schnell hin und her, wobei diese teilweise oder vollständig geschlossen sind. Gleichzeitig können sie wild mit den Beinen oder sogar dem ganzen Körper zucken, wenn der Hund im Traum z.B. spielt oder läuft. Zusätzlich können Hunde währenddessen auch jaulen, bellen, winseln und knurren.
Ganz wichtig bei einem träumenden Hund, genauso wie bei allen schlafenden Hunden: Bloß nicht wecken! Hunde können sich bei einem plötzlichen Weckversuch sehr erschrecken und sogar schnappen. Außerdem ist die Traumphase für Hunde für die Erholung besonders wichtig und man sollte sie auch deswegen nicht unterbrechen.
Traumhafte Schlafplätze
#2: Die Schlafposition sagt viel über einen Hund aus
Wie auch wir haben Hunde bevorzugte Positionen, welchen sie am liebsten zum Schlafen einnehmen. Überraschenderweise sagt genau diese Schlafposition viel über einen Hund aus.
Selbstbewusste und zufriedene Hunde neigen dabei zu den verrücktesten Posen: Auf dem Rücken liegend, die Vorderbeine ausgestreckt und die Hinterbeine angewinkelt. Sieht auf den ersten Blick vielleicht nicht gemütlich aus, aber zeugt von einem tiefenentspannten und selbstsicheren Hund.
Im Unterschied dazu liegen Hunde, die etwas ängstlicher oder nervöser sind, eher auf dem Bauch, die Vorderbeine sind nach vorne gestreckt und der Kopf liegt darauf. So können sie schnell aufstehen, wenn eine Gefahr drohen sollte und sind so weniger verletzlich. Wenn ein Hund ab und zu so schläft, ist das noch kein Hinweis auf einen ängstlichen Hund, aber wenn er immer so schlafen sollte, sollte man sich auf die Suche nach der Ursache seine Schlafunsicherheit begeben.
Ganz egal wie dein Dog am liebsten schläft, am wichtigsten ist dabei ein weicher und ausreichend großer Schlafplatz, indem sich ein hundemüder Hund pudelwohl fühlen kann.
#3: Das „Im-Kreis-Drehen“ vor dem Hinlegen ist ein Überrest aus der Vergangenheit
Hundehalter kennen dieses Phänomen sicherlich: Ein Hund dreht sich mehrmals in seinem Bettchen im Kreis, bevor er sich zum Schlafen hinlegt. Doch woher kommt diese Angewohnheit mancher Hunde?
Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen Überrest aus der Vergangenheit unserer Hunde, ein Erbe ihrer Wolfsvorfahren. Denn anders als heute haben Hunde früher nicht in weichen, kuschligen Bettchen geschlafen sondern im Freien. Durch das wiederholte Drehen haben sie so das Gras niedergetrampelt und eine kleine, weichere, windgeschützte und leicht isolierte Vertiefung geschaffen, in der sie schlafen können.
Doch obwohl die meisten Hunde heutzutage glücklicherweise bequeme Schlafplätze haben, haben dennoch viele immer noch nicht auf dieses ursprüngliche Verhaltensmuster verzichten können.