Sommer, Sonne, Hundewonne? Was du über Sonnenschutz bei Hunden wissen musst.
Der Sommer ist endlich da und mit ihm sehr viel Sonne. Für uns Menschen kein Problem, wir sind mit Sonnenbrille, Sonnencreme und Sonnenhut gut gerüstet. Doch wie steht es um unsere Hunde? Brauchen diese auch einen ausreichenden Sonnenschutz? Wenn ja, was ist sinnvoll und notwendig? Wie schütze ich meinen Hund am besten vor der Sonne? Lies einfach diesen Blog, dann wird auch dir sonnenklar, was zu tun ist.
Brauchen Hunde wirklich Sonnenschutz?
Ja, auf jeden Fall. Auch wenn sich Hund und Herrchen gerne in die Sonne legen, kann es für uns beide schnell zu viel werden. Denn genauso wie wir können auch Hunde einen Sonnenbrand bekommen. Und der zeichnet sich auch bei Hunden durch eine schmerzhafte, juckende Rötung aus. Im Gegensatz zu uns Menschen haben sie zwar ein Fell, was sie vor zu viel Sonneneinstrahlung schützt. Dennoch können sie an Stellen, an denen sie kein oder nur wenig Fell haben, einen Sonnenbrand bekommen. Häufig betroffen sind daher die Bereiche um die Schnauze, an den Ohren und bei manchen Hunden am Bauch. Aber auch Hunde mit hellem oder sehr dünnem Fell können leichter einen Sonnenbrand bekommen. Ein Sonnenbrand ist aber nicht nur unangenehm für Hunde und muss daher schnell behandelt werden, sondern erhöht wie bei uns das Hautkrebsrisiko. Deswegen sollen wir bei unseren Hunden unbedingt auf einen guten Sonnenschutz achten.
Sonnencreme für Hunde? Au ja!
Wenn wir an effektiven Sonnenschutz denken, fällt uns sofort Sonnencreme ein. Doch ist diese auch bei Hunden sinnvoll? Die Antwort ist ja! Eine Sonnencreme mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor von mindestens 30 kann auch unsere Hunde vor einen schlimmen Sonnenbrand schützen. Zum Glück gibt es sogar Sonnencremes speziell für Hunde, sodass du keine Bedenken haben musst. Einfach vor dem Rausgehen die Sonnencreme auf die gefährdeten Stellen auftragen und einziehen lassen. Allerdings solltest Du den Bereich um die Schnauze aussparen, da dein Hund diese sofort ableckt und die Sonnencreme hier nicht schnell genug einziehen kann.
Bevor du deinen Hund das erste Mal mit Sonnencreme einreibst, solltest Du davor an einer kleinen Stelle testen, ob dein Hund die Creme überhaupt verträgt. Wenn Du eine Rötung der Haut an dieser Stelle siehst, kann dies ein Hinweis auf eine Unverträglichkeit sein. In diesem Fall solltest Du besser keine Sonnencreme bei deinem Hund verwenden und andere Alternativen suchen.
Kleidung für Hunde als Sonnenschutz?
Manche Herrchen und Frauchen setzen ihre Hunde gerne in Szene und ziehen ihnen Kleidung an. Ob das eine gute Idee ist und ob die Hunde das auch genau so toll finden, bleibt offen. Es gibt auch spezielle Kleidung oder Accessoires für Hunde, die den Zweck haben, sie vor zu viel Sonne zu schützen. Kopfbedeckungen, Schwimmwesten und sogar Sonnenbrillen für Hunde können einen guten Sonnenschutz für unsere Vierbeiner bewirken. Einzige Voraussetzung: Dein Hund muss das Anziehen dieser Kleidungsstücke tolerieren! Wenn dein Hund damit kein Problem hat, ist das eine sinnvolle Maßnahme zum Sonnenschutz.
Achtung, heiß!
Vorsicht bei heißem Asphalt: Gefahr für Verbrennung kommt für Hunde im Sommer nicht nur von oben: Denn der Asphalt kann sich im Sommer so erhitzen, dass er die empfindlichen Hundepfoten verbrennen kann. Wir Zweibeiner merken das selber nicht, da wir nicht barfuß unterwegs sind, aber unsere Vierbeiner schon. Auf heißem Asphalt gehen sie nicht gern, reißen die Pfoten plötzlich hoch und gehen schnell. Um das zu vermeiden, sollten wir, wenn möglich mit unseren Hunden im Schatten gehen und Gehwege und Plätze, die lange in der Sonne liegen, umgehen. Pfotenpflege mit einer speziellen Pflegecreme ist auch im Sommer bei beanspruchten Hundepfoten sinnvoll.
Vorsicht auch vor großer Hitze!
Auch wenn Dein Hund einen ausreichenden Sonnenschutz hat, kann ihm zu große Hitze auch zu schaffen machen. Ähnlich wie beim Sonnenbrand ist es beim Hitzeschlag auch so, dass Hunde auch betroffen sein können. Wenn dein Hund stark hechelt, unruhig ist oder sogar benommen wirkt, kann ein das Anzeichen für einen Hitzeschlag sein. Dann gilt: Viel Trinken, raus aus der Hitze und sofort zum Tierarzt!
Sonne ist zwar schön, aber Schatten ist schöner
Auch wenn wir den Sommer und die Sonne vielleicht klasse finden, für unsere Hunde kann es schnell zu viel sein. Aus Rücksicht auf unsere Vierbeiner sollten wir deshalb insbesondere bei hohen Temperaturen und viel Sonne einen langen Aufenthalt draußen vermeiden. Das heißt, keine langen Spaziergänge in der prallen Sonne am Mittag und Nachmittag, idealerweise nur morgens oder abends. Im Sommer sollte dein Hund auch immer viel trinken. Und wenn es doch mal raus in die Sonne geht, auf einen ausreichenden Sonnenschutz und Abkühlungsmöglichkeiten achten.
